Craniosacral - Therapie


Synonyme:
Schädel-Kreuzbein-Therapie / Kraniosakral-Behandlung / Craniale Osteopathie / Craniosacrale Osteopahie


Die Craniosacral-Therapie hat sich Anfang des 20. Jahrhunderts in den USA aus der Osteopathie entwickelt.

Der Osteopath William Sutherland fand heraus, dass zwischen den (angeblich) fest verbunden Schädelknochen eine gewisse Beweglichkeit besteht und dass diese durch das Craniosacrale System (CSS) entstehen.
Das CSS besteht aus dem Schädel (Cranium) und dem Kreuzbein (Sacrum), der dazwischen liegenden Wirbelsäule, sowie der Gehirn- und Rückenmarkshäute mit deren Flüssigkeiten (Liquor), die Nerven und das Bindegewebe (Faszien), die mit allen Strukturen verbunden sind.
Im craniosacralen System befindet sich das lebensnotwendige zentrale und vegetative Nervensystem.
Das Hirnwasser, auch Rückenmarksflüssigkeit, Nervenwasser oder Liquor genannt, welches im Schädel gebildet wird und über das Rückenmark im Wirbelkanal abfließt, verursacht ganz feine Pulsationen (rhythmische Zu- und Abnahme des Volumens) in einem Rhythmus von 6-12 Zyklen pro Minute. Zum Vergleich: Das Herz schlägt 60-80x pro Minute und wir atmen ca. 12-18x/Minute ein und wieder aus.
Das Pulsieren im cranialen System ist also viel langsamer, aber auch sanfter als die Atmung und der Puls.
Der Liquor umspült das Gehirn, das Rückenmark sowie Nervenzellen und – bahnen. Es beinhaltet Nährstoffe für das Nervengewebe und dient somit dem Stoffwechsel dieser Strukturen. Außerdem schützt es diese empfindlichen Bereiche vor mechanischen Erschütterungen.
Die feinen Bewegungen/Pulsationen des Hirnwassers werden über das fasziale Netz, das den ganzen Körper durchzieht und alles miteinander verbindet, im ganzen Körper übertragen und sind in allen Gewebestrukturen tastbar. Organe, Muskeln, Knochen etc. bewegen sich in diesem sanften Rhythmus mit.
Bei Spannungszuständen (physisch oder psychisch) können diese natürlichen, gezeitenartigen Bewegungen eingeschränkt sein. Ursache könnten hier im craniosacralen System (CSS), aber auch in anderen Körperbereichen (z.B. Muskeln, Organe, Hormonsystem etc.) sein, die sich auf das CSS übertragen und dieses beeinflussen können.


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